Österreicher im Spitzenfeld beim WM- Training in Lake Placid

06.11.2008
INNSBRUCK. LAKE PLACID. Ein positives Resümee zog ÖRV- Sportkoordinator Robert Manzenreiter nach Abschluss der Trainingswoche im amerikanischen Lake Placid, Schauplatz der Rennrodel- Weltmeisterschaften im Februar 2009.

"Sowohl unsere Herren, Doppelsitzerpaare und Damen haben durchwegs einen starken Eindruck hinterlassen, auch im internationalen Vergleich." Der Schwerpunkt lag bei den ÖRV- Cracks vor allem in der Materialabstimmung bei den stark wechselnden Bahn- und Witterungsverhältnissen. "Wir hatten extreme Temperaturschwankungen von -15 bis +10 Grad Celsius, unser Schienen- und Kufenmaterial scheint aber bei allen Bedingungen OK zu sein", so Manzenreiter. Den stärksten Eindruck in den letzten Trainingseinheiten hinterließen Daniel Pfister, Martin Abentung und auch der junge Juniorenweltmeister Wolfgang Kindl sowie die Doppelsitzer- Asse Andreas und Wolfgang Linger sowie Tobias und Markus Schiegl, welche regelmäßig Laufbestzeiten in ihrer jeweiligen Trainingsgruppe erzielen konnten. Auch Nina Reithmayer kam sehr gut mit der technisch äußerst anspruchsvollen Eisrinne zurecht.
Für eine Schrecksekunde bei Österreichs Teamführung mit Chefcoach Rene Friedl sorgte am vorletzten Trainingstag der junge Zillertaler Manuel Pfister. Ein schwerer Sturz im unteren schnellen Bahnbereich endete mit einer mittelschweren Gehirnerschütterung. "Hier wurden wieder Erinnerungen an den schweren Sturz von Daniel Pfister vor 3 Jahren hier an derselben Bahn wach, Daniel war hier längere Zeit bewusstlos. Gott sei Dank ist es bei Manuel nicht so schlimm, er kann in Vancouver auf der neuen Olympiabahn wieder rodeln", so Manzenreiter.

In den nächsten Tagen stehen nun für alle Nationen die ersten Fahrten im sehr schnellen Eiskanal von Vancouver/Whistler Mountain an. "Hier ist von Spitzengeschwindigkeiten von ca. 150km/h auszugehen, wir gehen aber ganz locker diese Herausforderung an - unsere Sportler zählen ja alle zur Weltspitze, so dürften wir sicherlich nicht die größten Probleme bekommen", meint Cheftrainer Rene Friedl. Friedl war mit den Schiegl- Cousins bereits im März dieses Jahres bei den ersten Testfahrten im Olympiaeiskanal für 2010 mit dabei. Im Bahngelände von Whistler lauert jedoch noch eine ganz andere Gefahr: "Einige Schwarzbären machen die ganze Gegend unsicher, die laufen derzeit auch am Gelände der Bob- und Rodelbahn herum. Wir werden uns zur Vorsicht Bärenspray und Glocken besorgen um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein", so Manzenreiter abschließend.
Ing. Christoph Schweiger
Generalsekretär
Stadionstraße 1
A-6020 Innsbruck
www.rodel-austria.at

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