Das Lenkverhalten:
Das Renngerät von Andreas und Wolfgang LINGER hat eigentlich nur mehr vom Grundprinzip her etwas mit einer im Handel erhältlichen Rodel zu tun. Etwas, das sich aber nicht verändert hat, ist das Prinzip, nach dem sich dieses Renngerät für Kunstbahnen ähnlich wie beispielsweise eine Tourenrodel auf Naturbahnen lenken lässt. Die Böcke der Rodel sind in der Kufe gummigelagert und deshalb flexibel.
Die Athleten liegen so auf dem Schlitten, dass sie mit den Füssen die Hörnchen berühren und diese durch nach innen drücken auch leicht bewegen können. Drückt man mit dem linken Bein gegen die Kufe, so verwindet sich das ganze Gerät leicht. Durch die seitliche Neigung der Kufe und Schiene + dem Längssprung von Kufe und Schiene hat nun die Kante der linken Schiene weiter vorne Eiskontakt als die rechte. Das bedeutet, dass der ganze Schlitten nach rechts gedrückt wird, drückt man mit dem rechten Fuss auf die Kufe, passiert das gleiche zur anderen Seite.
Beim Kunstbahnrodeln dienen diese Lenkvorgänge zum Ausgleichen von Druckpunkten in den Steilkurven. Um dabei möglichst wenig Luftwiderstand zu erzeugen, versuchen die Athleten diese Lenkvorgänge so gut es geht in Idealposition durchzuführen. Je nach Kurvenradius und Eisbeschaffenheit stellt man die Kante und den Winkel der Schiene so ein, das man ein optimales Lenkverhalten erzielt. Die Rennausrüstung:
Rennschuhe: Aerodynamisch geschnittene Schuhe mit glatter Sohle, die von den meisten auch eine Nummer zu klein getragen werden, um noch weniger Luftwiderstand zu erzeugen.
Helm/Visier: Der Helm und das dazupassende Visier sind Produkte der Firma UVEX
und werden im Kunstbahnbereich einheitlich getragen.
Rennanzug (mit "Starthilfen"): Der Rennanzug soll eng anliegen,
jedoch eine gewisse
Bewegungsfähigkeit für den Startvorgang zulassen. Im Doppelsitzer werden
so genannte "Starthilfen" verwendet, um am Startbügel auch die Kraft
des Hintermannes an den Bügel zu bringen.
Handschuhe: Auf den Fingerspitzen der Handschuhe sind Metallplättchen mit lt. Reglement maximal 4mm langen Spikes angebracht. Mit diesen wird nach dem Abstossen vom Startbügel noch einige male ins Eis gegriffen, um die Startgeschwindigkeit zu erhöhen.
Bleigurt: Beim Kunstbahnrodeln dürfen die Athleten Ausgleichgewicht in Form von
Bleigurten am Körper tragen. Wie viel Gewicht das ist hängt vom
Körpergewicht ab und ist durch ein genaues Reglement festgelegt.
März: Urlaub, Freizeit, Relaxen und Zeit zum Entspannen. Anfang
März ist die Rennsaison vorbei und es warten zwei Monate um die Akkus
wieder aufzuladen. Meistens heißt das für uns ab in die Berge zum
Schifahren, Freunde treffen oder einfach eine Woche in den Süden. Ende
April warten dann die ersten Leistungstests, und die Vorbereitungen für
die neue Saison beginnen.
April - September: Diese 6 Monate des Jahres bedeuten für uns hartes Training und viele Stunden Materialbau. Genauer gesagt heißt das Kraftkammer, Ausdauer-Kurse im Burgenland, Rollentraining in Igls und Altenberg und Starttraining in Innsbruck. Um am Materialsektor in der kommenden Saison nicht auf verlorenem Posten zu stehen, werden oft in Eigenregie neue und viel versprechende Teile (fürs Renngerät) gebaut. Natürlich gibt es in dieser Zeit aber auch freie Wochen, in denen wir Abstand vom Trainingsalltag gewinnen.
Oktober: Es geht 4 Wochen lang zu Trainingskursen in Norwegen, Lettland, Deutschland und Österreich. Ziel dabei ist das neu gebaute Material zu testen und zu einer guten Form für die ersten Rennen zu finden.
November - Februar: Der Weltcup und verschiedene Meisterschaften rund um die Welt warten während dieser 4 Monate auf uns.
Kontakt:
Falls Ihr Interesse geweckt wurde oder Sie noch Fragen haben, können Sie
sich gerne mit den unten angeführten Kontaktadressen in Verbindung
setzen.
Andreas und Wolfgang LINGER
Bettelwurfsiedlung 9
6067 Absam
www.linger-linger.at
Österreichischer Rodelverband
Stadionstrasse 1
6020 Innsbruck
www.rodel-austria.at