61. FIL-Kongress in Istanbul 50 Jahre Rennrodeln bei Olympia und andere Festtage

04.07.2013:
Istanbul (pps) Dem Internationalen Rennrodel-Verband (FIL) stehen gleich eine ganze Reihe von Festtagen ins Haus. Als erster Höhepunkt stehen im kommenden Winter die XXII. Olympischen Winterspiele im russischen Sochi auf dem Programm, danach folgen bis zum Jahr 2017 mit den Austragungsorten Sigulda (Lettland), Königssee (Deutschland) und Innsbruck-Igls (Österreich) gleich drei Weltmeister-schafts-Klassiker in FIL-Kernländern.

Olympia in Sochi stellt für die FIL etwas Besonderes dar, und dies nicht, weil erstmals mit der Team-Staffel eine vierte Disziplin unter dem Zeichen der fünf Ringe Olympia-Premiere feiert. „Wir feiern dort ein Jubiläum, nämlich 50 Jahre Zugehörigkeit zur Olympischen Familie. Erstmals waren wir 1964 in Innsbruck vertreten“, sagte FIL-Präsident Josef Fendt. Allein schon deshalb sei die Vorfreude auf die Team-Staffel besonders groß, sagte Fendt beim 61. FIL-Kongress in Istanbul in der Türkei. „Wir freuen uns auf unsere Wettbewerbe im neuen Sli-ding Center Sochi.“

In seinem Rechenschafts-Bericht nannte Fendt den Erhalt von Renn-rodeln als Olympische Sportart als seine „wichtigste Aufgabe“. Der zweimalige Weltmeister erinnerte an das Jahr 2007, als das Internatio-nale Olympische Komitee (IOC) Rennrodeln den Status „Kernsport im Olympischen Programm“ zuerkannte. „Das war eine für uns wichtige Entscheidung, aber wir können uns auf dieser Anerkennung nicht aus-ruhen“, sagte der 65 Jahre alte Berchtesgadener. Der Olympia-Zweite von 1976 beleuchtete in seiner Rede auch die Si-tuation der Sportstätten. Alle seit 1969 gebauten Kunsteisbahnen seien bis auf zwei Ausnahmen noch in Betrieb, ausgenommen nur die Olym-piabahn von 1984 in Sarajevo, die wegen des Krieges beschädigt sei, und Cesana. Die vorläufige Schließung der Olympiabahn von 2006 be-ruhe aber nicht auf mangelnder Nutzung, die Probleme „liegen bei Ei-gentümer und Politik“, wie Fendt betonte. „Ich wehre mich vehement gegen den oft verwendeten Begriff ‚Sportruinen‘, der für unsere Sport-anlagen eben nicht zutrifft.“

FIL Editorial Office
Wolfgang Harder / Uschi Vogel
Windscheidstr. 6
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