Österreicher rodeln in allen Disziplinen am Podest.

11.02.2007:
Die Entscheidung im Naturbahn Rodel Weltcup ist gefallen: Österreicher rodeln in allen Disziplinen am Podest. Nach verschiebungen und Absagen in dieser Naturbahnsaison gab es am Wochenende zwei Bewerbe in Italien.

Tages und Gesamtsieg für Christian Schatz und Gerhard Mühlbacher im Doppelsitzer beim Weltcupfinale in Moos im Passeiertal, Südtirol Jetzt fährt das ÖRV Team mit berechtigten Hoffnungen zur Weltmeisterschaft in Grande Prairie nach Kanada.


Zu einem tollen Finish kam es am Schlußtag im Naturbahnrodel Weltcup in Moos im Passeiertal. Gerade rechtzeitig vor der, am 16. Februar beginnenden WM in Kanada schafften die Rot weiß roten Naturbahnrodler tolle Leistungen. Der Irdninger Gernot Schwab legte einen tollen Finallauf hin und stand mit Platz zwei endlich wieder am Stockerl. Mit einem dritten Rang fuhr ja am Vortag der Oberösterreicher Gerhard Pilz in seinem letzten Weltcuprennen auf das Podest. Mit Platz vier in der Gesamtwertung mußte der Steirer zwar dem Oldboy Gerhard Pilz (beim Finalrennen sechster) den Vortritt lassen, doch im Hinblick auf die WM sind beide Österreicher in Grande Prairie nächste Woche absolute Medaillenanwärter. Eine große Karriere beendet also der 41 Jährige Oberösterreicher im Weltcup mit den dritten Platz in der Gesamtwertung hinter den beiden Italienern Patrik Pigneter und Martin Psenner. Vielleicht krönt ja der fünffache Weltmeister aus Oberösterreich seine Karriere bei seiner letzten WM mit einer Medaille. Zuzutrauen ist es Ihm jedenfalls sind sich auch die Trainer des ÖRV Teams einig. Die besseren Chancen in Kanada allerdings dürfte der Steirer Gernot Schwab haben. Im Vorjahr konnte er beide Weltcups auf der Naturbahn Nitehawk gewinnen. Während Schwab die Bahn bereits genau kennt war Pilz im Vorjahr wegen seiner Verletzung in Übersee nicht dabei. Der zweite Platz freut mich heute wie ein Sieg, endlich habe ich wieder zur optimalen Abstimmung mit meinem Material gefunden, so der 27 Jährige Irdninger nach dem Rennen der nun mit viel Selbstvertrauen nach Kanada fliegt.

Mit Platz 8 und 10 landeten die beiden Tiroler Brüder Gerald und Thomas Kammerlander am Abschlußtag des Naturbahnfinales noch unter den Top Ten. Das zweite Brüderpaar im RV Herrenteam Robert und Florian Batkowski kam nicht unter die Top Ten.

Im Damenbewerb ist die momentane Schwäche trotz des hervorragenden Erfolges von Melanie Batkowski nicht zu übersehen. Während die Niederösterreicherin Marlies Wagner am Wochenende sicherlich nicht gesundheitlich Topfit war, sie kam in beiden Rennen nicht unter die ersten Zehn, schaffte auch die Oberösterreicherin Tina Unterberger keinen Spitzenrang. Die junge Niederösterreicherin Kathrin Mladek war im Finalrennen mit Platz zehn zweitbeste Österreicherin. Die Schönbergerin Melanie Batkowski jedenfalls verbesserte sich im zweiten Rennlauf von Platz sechs auf drei und zählt in Kanada ebenfalls zu den Medaillenanwärterinnen. Leider gibt es auch beim weiblichen Nachwuchs im ÖRV Lager keinen nötigen Druck von unten, begründet Cheftrainer Robert Tomelitsch die momentan zu wünschen übrig lassenden Leistungen bei den ÖRV Ladys.

Der Doppelsitzerbewerb war spannend bis zum Ende. Gleich drei Paarungen hatten vor dem Finalrennen noch Chancen auf den Gesamtsieg. Während Reinhard Beer und Herbert Kögl gleich im ersten Lauf des ersten Rennens in Moos alle Ihre Chancen auf den Sieg vergaben, hielten Schatz/Mühlbacher gegen die fast gleichauf liegenden Russischen Europameister dagegen. Im ersten Heat war das Kärntner-Salzburg'sche Gespann zweite hinter den Italienern Pigneter/Clara, aber noch vor Porschnev/Lazarev, den härtesten Gegnern im Kampf um den Gesamtsieg. Mit einen souveränen geradezu entfesselten zweiten Lauf schafften die beiden mit Bestzeit sogar noch den Sieg auf der schnellen Bergkristallstrecke im Passeiertal. Wir haben so in der Mitte der Weltcupsaison unseren Fahrstiel umgestellt und auf das Material neu abgestimmt, zeigte sich Gerhard Mühlbacher nach den Rennen begeistert. Jetzt sind wir auch auf den Speedstrecken schnell, dort hatten wir früher oft nicht den notwendigen Speed, erläutert auch Pilot Christian Schatz die Situation nachdem die beiden mit enormen Selbstvertrauen dann auch das eigentliche Finalrennen gewinnen und damit auch den Gesamtweltcup wieder verteidigen und nach Österreich holen konnten. Pech hatten am Finaltag die Steirischen Brüder Christian und Andreas Schopf aus der Steiermark. Diese beiden landeten nur sechs Hundertstel hinter Reinhard Beer und Herbert Kögl auf Platz fünf. Mannschaftlich gesehen war es also ein erfolgreiches Wochenende für die rot weiß rote Rodlerfamilie.

Jetzt können wir gestärkt nach Kanada reisen. Drei Medaillen sind das Ziel, wir können in allen Disziplinen Medaillen holen, umreißt Pressechef Niki Wagner die neue Situation.

Damen Gesamt Punkteliste
Ergebnisliste Gesamt Damen
Doppel Gesamt Punkteliste
Ergebnisliste Doppel
Ergebnisliste Gesamt Doppel
Ergebnisliste Gesamt Herren
Herren Gesamt Punkteliste
Nationen Gesamtwertung


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